Ostern 2024
Christus spricht: Ich war tot, und siehe,
ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und
habe die Schlüssel des Todes und der Hölle.
Offb 1,18
Auf unserer Internetseite informieren wir Sie über Veranstaltungen und Neuigkeiten unserer Kirchengemeinde im Herzen Mecklenburgs. Wir hoffen, es ist etwas für Sie dabei und freuen uns auf Ihren Besuch in der Kirche St. Peter und Paul zu Teterow!
17. März 2024
Wochenspruch
Der Menschensohn ist nicht gekommen,
dass er sich dienen lasse,
sondern dass er diene und
gebe sein Leben als Lösegeld für viele.
Andacht der Kirchen in Teterow
Christus spricht: Ich war tot, und siehe,
ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und
habe die Schlüssel des Todes und der Hölle.
Offb 1,18
In den diesjährigen Passionsandachten, die wir in der Zeit vor Ostern in der Kirchenregion gemeinsam feiern, wird nicht nur der Leidensweg Jesu vergegenwärtigt. Wir nehmen auch die Bilder eines berühmten vorpommerschen Malers in den Blick: Caspar David Friedrich. Ein Bild von ihm, das mich sehr fasziniert, ist „das Eismeer“. Es zeigt sich eine lebensfeindliche Landschaft. Da gibt es keine lebendige Natur, wie wir sie uns in diesen Tagen der Frühlingssehnsucht vielleicht wünschen würden. Die Sehnsucht nach Erlösung, nach Auferstehung scheint zunächst unerfüllt zu bleiben. Hier gibt es nur tote Materie. Beim Ansehen heißt es auszuhalten: den Anblick, das Warten, das Leiden. Die Natur hat einen schauderhaften Moment eingefroren. Alles Lebendige ist der gewaltigen zerstörerischen Kraft der unaufhaltsamen Eismassen zum Opfer gefallen. Man erkennt noch das bereits mit Eis bedeckte Schiff, das auf die Seite gelegt ist. Es bleibt das einzige Zeichen menschlichen Lebens.
Aber zeigen die Eismassen nicht doch ein Aufschauen, ein sich Recken nach den Wolken, nach dem Himmel? Ist da nicht diese Bewegung in die Höhe, ein Streben nach oben? Und öffnet sich das Firmament
nicht einen Hoffnungsspalt breit und gibt einen Blick ins Himmlische Blau frei? In diesen Tagen vergegenwärtigen wir uns Jesu Leidensweg. Gehen mit in Gedanken, in Ritualen und Bräuchen, weil sich
mit diesem Weg unsere Lebenswege verbunden haben. Am Ende steht nicht nur der Tod, sondern eine untrennbare Nähe zum Hochgelobten, der uns alle zu seinen Menschensöhnen und Töchtern gemacht hat.
Vielleicht sehen Sie diesen Hoffnungsspalt ja auch?!
Bleiben Sie GOTT befohlen!
Ihr Pastor Alexander Lemke